STIPENDIEN

Stipendienzeitraum

Ausstellung:  Jenny Brockmann: Fluid  ANT Projektraum, 06. Oktober bis 04. November 2017

Arbeitstreffen im Rahmen der Ausstellung:  Dr. Marc Wittmann, 04. November 2017

JENNY BROCKMANN

*1976, Künstlerin und Bildhauerin in Berlin. Sie studierte Bildende Kunst an der Universität der Künste in Berlin und erwarb ihren Meisterschüler bei Rebecca Horn. 2012 erhielt sie ihr Diplom in Architektur an der Technischen Universität zu Berlin. Mit ihren organischen bis philosophischen Skulpturen und Installationen erzielte sie bereits mehrfach internationale Präsenz.
Die Künstlerin und Bildhauerin lebt und arbeitet in Berlin. Ihre Arbeiten wurden u.a. gezeigt in der Manege, St. Petersburg; Museo de Arte de El Salvador, San Salvador; Nordart, Rendsburg; Kasko, Basel; St. Pancras, London; Galerie Gerken, Berlin; Museo para la Identidad Nacional, Tegucigalpa; Haus am Lützowplatz, Berlin; Deutsches Generalkonsulat, New York; The Genia Schreiber University Gallery, Tel Aviv; Hudson River Center for Contemporary Art, Peekskil, USA und Kaohsiunh Museum of Fine Arts, Taiwan; Viborg Kunsthal, Dänemark; Vögele Kultur Zentrum, Schweiz.
Die Berliner Künstlerin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Natur und den darin stattfindenden Prozessen. Inspiriert von Licht, Wasser, Luft und Energie lässt sie Formen, Räume, Strukturen und Abläufe entstehen. Den Gebilden ganz eigentümlich ist diese anmutige Leichtigkeit und Lebendigkeit, durch die sie mit dem Betrachter in Interaktion treten und dabei die Wahrnehmungsebene auf spielerische Art und Weise erweitern.

www.jennybrockmann.de

29.08.2015

Arbeitsstipendium Barbara Carbonell

Ist Krankheit Schicksal – ist Schicksal Zufall – wie auch immer. Die gelernte Schneiderin, Kostümbildnerin und Designerin Barbara Carbonell erlebt die Erkrankung der Freundin und Ihren unter Chemotherapie eingetretenen Haarausfall in der Betroffenheit als Herausforderung zur Gestaltung einer textilen Kopfbedeckung als einer Alternative zur Perücke.

Das Zusammenkommen von künstlerischem Impuls mit sozialem Engagement wird in ihr zu einem Moment größter innerer Klarheit und Wahrhaftigkeit: DAS IST ES. Als wenn sie schon immer nach dieser Erfüllung versprechenden Aufgabe gesucht hätte.

Die spielerisch entstandenen Kopfbedeckungen werden wie dreidimensionale Skulpturen zum herausgehobenen Modeschmuck des Kopfes. Andere Arbeiten bleiben streng funktional und stellen den Schutz des haarlosen Kopfes in den Vordergrund, sind nicht minder ästhetisch. Ein Kombinieren von Farbe und Material findet vielfältige Formen und sind durch Gesprächen mit der von Krankheit betroffenen Freundin bereichert. Der Medizinische Kongress für Onkologie in Berlin mit einem Patiententag gab Barbara Carbonell die Gelegenheit für eine erste Präsentation ihrer Kreationen.

Die WILLMS NEUHAUS STIFTUNG – Zufall und Gestaltung fördert dieses Projekt mit einem Arbeitsstipendium und würdigt dabei den Vorgang des Zufalls als ein komplexes Geschehen innerlichen Erlebens. Das Zusammenfallen von Fühlen und Denken hier durch ein äußeres Ereignis ausgelöst – wird zum Moment größter Klarheit. Barbara Carbonell hat diesen Moment „DAS IST ES“ schöpferisch Verwandeln können. Die entstandenen Kopfbedeckungen als Produkte ihrer Phantasie in der Verbindung mit praktischer Anwendbarkeit von Patienten unter Chemotherapie führen künstlerisches und therapeutisch/soziales Engagement zusammen und geben auch persönliche Erfüllung.